Ab Oktober wird Nuki Vermieter für die Nutzung der „Nuki Smart Hosting“-Option zur Kasse bitten.
Wie Nuki bekanntgegeben hat, wird man mit der Nuki Smart Hosting-Option, mit der Vermieter und Vermieterinnen ihren Gästen einen einfachen Zugang zu Zimmern oder Ferienwohnungen mit dem Nuki Smart Lock gewähren können, ab Oktober eine kostenpflichtige Erweiterung bieten, mit der die Nutzung der Short Rental API sowie die Partnerintegration von Airbnb & Co. möglich ist. Bisher war die Nutzung kostenfrei möglich.
Bei Nuki heißt es bezüglich der neuen Option: „Unser Anspruch ist es, ein verlässliches und hochwertiges Zutrittssystem zu bieten. Gastgeber:innen müssen darauf vertrauen können, dass das System (automatisch) funktioniert – auch in Verbindung mit anderen Partnerintegrationen wie Airbnb, Smoobu, BookingSync, Guesty oder Octorate. Dazu braucht es regelmäßiges Monitoring der Integrationen und ein perfektes Zusammenspiel zwischen Nuki Smart Lock, Online-Servern und Partnersystemen. Sollte einmal etwas nicht klappen, muss zudem eine rasche und individuelle Lösung für Vermieter:innen gefunden werden, um den Gästebetrieb ungestört aufrecht zu erhalten. Zurecht erwarten sich Gastgeber:innen und Vermieter:innen eine vollumfängliche Betreuung. Schließlich geht es auch um die Verantwortung den Gästen gegenüber. Jedoch sind diese Kundenerwartungen in den Preisen für die Nuki Hardware Produkte nicht abgedeckt.“
Um durch die ab Oktober erhobenen Kosten nicht direkt alle Kunden zu verärgern, bietet Nuki für alle bestehenden Nutzer eine kostenlose Übergangsfrist bis zum 30.09.2023 an. Anschließend fallen für das Standard-Paket des Nuki Smart Hosting, welches bei bis zu 10 Schlössern genutzt werden kann, 5,75 Euro je Smart Lock pro Monat an. Wer mehr als 10 Schlösser nutzt, erhält den Preis auf Anfrage. Immerhin gibt es im Gegenzug auch einen Rabatt auf das Nuki Smart Lock 3.0 (79 statt 149 Euro) und 15% Rabatt auf Nuki Zubehör.
Die neue kostenpflichtige Erweiterung von Nuki mag für viele Nutzer zunächst ein Ärgernis darstellen, insbesondere für Vermieter:innen von Ferienwohnungen oder -zimmern, die auf ein zuverlässiges Zutrittssystem angewiesen sind. Allerdings zeigt die Ankündigung von Nuki auch, dass das Unternehmen großen Wert auf die Qualität und Zuverlässigkeit seines Produkts legt und bereit ist, dafür eine angemessene Vergütung zu verlangen. Eine ähnliche Situation hatte auch mein Onkel, der Vermieter von Ferienwohnungen ist und auf ein zuverlässiges Zutrittssystem angewiesen ist. Nach einigen technischen Problemen mit einem kostenlosen Zutrittssystem musste er auf ein teureres, aber zuverlässigeres System umsteigen, das ihm seitdem viel Ärger erspart hat. Daher halte ich die Entscheidung von Nuki, die Nutzung der Short Rental API und Partnerintegrationen kostenpflichtig zu machen, langfristig für sinnvoll und gerechtfertigt.