Erster Eindruck der Beats Studio Buds

Seit gestern sind die neuen Beats Studio Buds bei mir und ich habe sie bereits ein wenig ausprobiert. Ich sag es mal vorweg, zufrieden ist anders.

Wie ich euch bereits kurz mitgeteilt habe, wurde ich gestern direkt doppelt von Apple beliefert und habe sowohl die neue externe MagSafe Batterie wie auch die neuen Beats Studio Buds erhalten. Zu ersterer werde ich euch später noch meinen ersten Eindruck schildern, jetzt soll es hier erstmal um die Beats Studio Buds gehen. Diese sind für 149,95 bei Apple oder auch bei Amazon (Affiliate-Link) erhältlich. Bei den Farben habt ihr die Wahl zwischen schwarz, weiß und rot (ich habe mich für das schwarze Modell entschieden).

Kommen wir zu meinen ersten Eindrücken, die ja bekanntlich mit dem Case beginnen. Hier fing dann auch direkt meine “Unzufriedenheit” an, denn im Gegensatz zum AirPods Case oder auch zu den von mir zuletzt genutzten Jabra Elite 85t wirkt das Case auf mich etwas billig. Es fühlt sich deutlich schlechter an und ist meiner Meinung nach auch recht groß. Zudem fehlt es dem Case an der Möglichkeit, es kabellos aufzuladen. Letzteres bekommt man heutzutage schon bei teils preiswerten Kopfhörern, von daher kann ich nicht wirklich nachvollziehen, warum Apple keine kabellose Lademöglichkeit integriert hat und ausschließlich auf USB-C zur Verbindung setzt. Immerhin ist aber ein USB-C auf USB-C Kabel im Lieferumfang.

Die Verbindung mit dem iPhone klappte dann aber ohne Probleme und sobald man das Case öffnet und in die Nähe vom iPhone hält, werden die Beats Studio Buds auf dem Display angezeigt und lassen sich mit einem Klick verbinden. Das funktioniert also sehr gut, einfach und schnell. Wer jedoch oft zwischen seinen Geräten hin und her wechselt, den wird es vielleicht stören, dass der Wechsel nicht so unkompliziert funktioniert. Das heißt, die Kopfhörer müssen erst wieder vom iPhone getrennt werden bevor man sie mit einem anderen Gerät koppeln kann. Damit sie mir auch auf dem Mac angezeigt wurden, mussten sie auf dem iPhone sogar komplett ignoriert werden. Das kann Apple besser.

Beim Sound habe ich dann etwas weniger zu meckern, wobei dieser im Vergleich mit den AirPods Pro oder auch den Jahre Elite 85t deutlich abfällt. Mir fehlt es hier (wie fast immer) ein wenig an Bass und auch die aktive Geräuschunterdrückung ist bei der Konkurrenz besser. Trotzdem kann man insgesamt nicht sagen, dass sie eine schlechte Audioqualität haben. Das Ding ist nur, für nicht viele Euros mehr bekommt ihr etwas merkbar besseres.

Was mich dann aber persönlich besonders gestört hat und für mich einen großen Nachteil darstellt, ist die Steuerung am Mac. Dazu muss ich sagen, dass ich oftmals Kopfhörer trage und Musik höre, wenn ich am Mac sitze und arbeite. Dabei lassen sich diverse Kopfhörer ganz einfach über eine externe Tastatur in der Lautstärke anpassen. Das funktioniert bei den Beats Studio Buds nicht. Hier muss immer die Lautstärkesteuerung der Musik-App aufgerufen werden, um etwas zu ändern. Leider ist das für mich ziemlich nervig und umständlich.

Außerdem wäre da dann noch der Punkt, dass ich finde, dass moderne Kopfhörer in dieser Preisregion schon erkennen sollten, ob man sie trägt oder nicht. Das bedeutet, sie sollten die Musikwiedergabe stoppen wenn man sie aus den Ohren nimmt. Hier enttäuschen die Beats Studio Buds leider wieder, denn dieses Feature bieten sie nicht.

Um aber nicht nur die “negativen” Dinge zu erwähnen, seien zum Schluss dann auch nochmal ein paar Features genannt, die man bei wenigen anderen Kopfhörern findet. So ist zum Beispiel die Einstellungsmöglichkeit der Geräuschunterdrückung die selbe wie bei den AirPods Max. Darüber hinaus lassen sich die Beats Studio Buds über die “Wo ist?”-App orten, zeigen den Akkustand beider Kopfhörer sehr genau an und unterstützen 3D Audio mit Dolby Atmos. Außerdem tragen sie sich sehr angenehm und drücken nicht auf den Ohren. Das habe ich bei anderen Kopfhörer auch schon anders erlebt.

Wenn es nur nach meinem ersten Eindruck geht, dann würde ich aktuell wohl jedem dazu raten lieber die knapp 45 Euro mehr für die AirPods Pro (Amazon-Link) oder 25 Euro mehr für die Jabra Elite 85t (Amazon-Link) auszugeben. Bei den Beats Studio Buds sind es erstmal einfach zu viele Kompromisse, die man für den doch recht hohen Preis eingehen muss. Es ist aber wie gesagt nur mein erster Eindruck, der nach ein paar Stunden Musikhören (ausschließlich Musik hören, ich habe zum Beispiel auch noch keine Telefonate geführt) entstanden ist. In den nächsten Tagen werde ich die Kopfhörer dann mal weiter testen. Die Tendenz sagt aber aktuell eher, dass sie Anfang kommender Woche zurück gehen und ich sie nicht behalten werde.

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