HomeKit-Zugriff durch iPhone-Hack

Die israelische NSO Group hat über ein gehacktes iPhone Zugriff auf HomeKit erhalten. Mit dem Blockierungsmodus hätte dies verhindert werden können.

Eventuell ist euch die israelische NSO Group bereits bekannt, denn das Technologieunternehmen stellt eine bekannte Spyware zur Überwachung von Smartphones her. Mit einer neuen Zero-Click-Attacke, bei der ein Gerät ohne Zutun des Besitzers gehackt werden kann, hat man sich nun wohl Zugriff auf iPhones einer mexikanischen Menschenrechtsgruppe verschafft. So berichten es zumindest die Kollegen von 9to5Mac.

Ausgenutzt wurden bei der Attacke zwei Schwachstellen in der Find My und Home-App, welche den Angreifern anschließend auch den Zugriff auf die HomeKit-Daten inklusive der Mikrofone und Kameras ermöglichten. Mittlerweile hat Apple die Schwachstelle aber wieder geschlossen und bietet gleichzeitig mit dem Blockierungsmodus einen noch stärkeren Schutz vor Fremdzugriff an. Die Nutzung des Blockierungsmodus ist aber auch mit Einschränkungen verbunden, wie Apple auf dieser Sonderseite erklärt.

Da sich normale Nutzer in der Regel nicht mit derartigen Angriffen konfrontiert sehen, richtet sich der Blockierungsmodus eher an Personen, die nachweislich von Regierungen und Co. verfolgt werden. Oftmals sind das ebenfalls Politiker bzw. deren Gegner oder auch Journalisten, Anwälte und Menschenrechtsaktivisten, die bereits Probleme mit der Gegenseite hatten. Als normaler Nutzer würde ich daher nicht wirklich empfehlen, den Blockierungsmodus zu aktivieren. Und falls ihr doch zu einer der Personengruppen gehören solltet, dann habt ihr wahrscheinlich andere Sorgen als euer HomeKit-System und solltet euch vielleicht besser ein Wegwerfhandy kaufen. Und nein, damit meine ich kein Samsung.

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