Der neue Smarthome Standard Matter wurde offiziell in Version 1.0 veröffentlicht. Nun müssen nur noch die Geräte den Zertifizierungsprozess durchlaufen.

Wie die Connectivity Standards Alliance, kurz CSA, bekanntgegeben hat, ist Version 1.0 des kommenden Smarthome-Standards “Matter” offiziell fertig. Damit steht einer universellen Steuerung von verschiedenen Smart Home-Geräten diverser Hersteller (fast) nichts mehr im Weg.
Tobin Richardson, seines Zeichens Präsident und CEO der CSA, äußert sich wie folgt zur Fertigstellung von Matter: “Was als Mission begann, die Komplexität der Konnektivität zu entwirren, hat zu Matter geführt, einem einzigen, globalen IP-basierten Protokoll, dass das IoT („Internet der Dinge“) grundlegend verändern wird. Diese Veröffentlichung ist der erste Schritt auf einer Reise, die unsere Community und die Industrie unternehmen, um das IoT einfacher, sicherer und wertvoller zu machen, unabhängig davon, wer Sie sind und wo Sie leben. Mit der weltweiten Unterstützung von großen und kleinen Unternehmen ist die heutige Veröffentlichung von Matter 1.0 mehr als ein Meilenstein für unsere Organisation und unsere Mitglieder; sie ist eine Feier dessen, was möglich ist.”
Zu den Unternehmen, die sich an der Entwicklung von Matter beteiligen, gehören neben den Plattform-Anbietern wie Apple, Amazon oder Google auch viele bekannte Smarthome-Hersteller wie Eve Systems, Aqara, IKEA, Philips Hue, Nanoleaf, Meross und einige weitere. Insgesamt reden wir von mehr als 280 Unternehmen, die sich am neuen Smarthome-Standard beteiligen.


Zusammen mit der Fertigstellung von Matter 1.0 hat man bei der CSA auch ein Zertifizierungsprogramm gestartet und den Herstellern ein entsprechendes Software Development Kit (SDK) zur Verfügung gestellt. Mit letzterem lassen sich die Produkte mit Matter-Support versorgen, bevor sie dann in einem von lediglich acht autorisierten Prüflaboren den Zertifizierungsprozess durchlaufen müssen.
Wie schnell die Zertifizierung erfolgt, liegt ab jetzt also auch an den Unternehmen. Rein theoretisch könnte Apple die Unterstützung nun aber mit der kommenden iOS 16.1 Version integrieren, denn dort hat man sich bekanntermaßen schon auf den Start vorbereitet und unter anderem eine neue HomeKit-Architektur veröffentlicht.