Matter 1.2 ist da

Die CSA hat das Update auf Matter 1.2 veröffentlicht und damit unter anderem neun neue Gerätekategorien hinzugefügt.

Das in diesem Herbst ein Matter-Update auf Version 1.2 bevorsteht, hatte ich euch bereits mitgeteilt. Jetzt ist das Update da und mit ihm hat man neun neue Gerätekategorien integriert. Dazu gehören:

  • Kühlschränke – Neben der grundlegenden Temperaturregelung und -überwachung ist dieser Gerätetyp auch für andere verwandte Geräte wie Tiefkühlschränke und sogar Wein- und Kimchi-Kühlschränke anwendbar.
  • Raumklimaanlagen – Während HLK und Thermostate bereits Teil von Matter 1.0 waren, werden jetzt eigenständige Raumklimaanlagen mit Temperatur- und Lüftermodussteuerung unterstützt.
  • Geschirrspüler – Grundfunktionen sind enthalten, wie Fernstart- und Fortschrittsbenachrichtigungen. Spülmaschinenalarme werden ebenfalls unterstützt und decken Betriebsfehler wie Wasserversorgung und -ablauf, Temperatur- und Türschlossfehler ab.
  • Waschmaschinen – Fortschrittsbenachrichtigungen, wie z.B. Zyklusabschluss, können über Matter gesendet werden. Trockner werden in einer zukünftigen Matter-Version unterstützt.
  • Roboterstaubsauger – Neben den grundlegenden Funktionen wie Fernstart- und Fortschrittsbenachrichtigungen gibt es Unterstützung für wichtige Funktionen wie Reinigungsmodi (trockenes Vakuum vs. Nasswischen) und zusätzliche Statusdetails (Bürstenstatus, Fehlerbericht, Ladestatus).
  • Rauch- und Kohlenmonoxidalarme – Diese Alarme unterstützen Benachrichtigungen und akustische und visuelle Alarmsignale. Darüber hinaus gibt es Unterstützung für Warnungen über den Batteriestatus und Benachrichtigungen über das Ende der Lebensdauer. Diese Alarme unterstützen auch Selbsttests. Kohlenmonoxid-Alarme unterstützen die Konzentrationserfassung als zusätzlichen Datenpunkt.
  • Luftqualitätssensoren – Unterstützte Sensoren können erfassen und berichten: PM1, PM 2.5, PM 10, CO2, NO2, VOC, CO, Ozon, Radon und Formaldehyd. Darüber hinaus ermöglicht die Hinzufügung des Luftqualitätsclusters Matter-Geräten, AQI-Informationen basierend auf dem Standort des Geräts bereitzustellen.
  • Luftreiniger – Luftreiniger verwenden den Gerätetyp des Luftqualitätssensors, um Sensorinformationen bereitzustellen, und enthalten auch Funktionen von anderen Gerätetypen wie Lüftern (erforderlich) und Thermostaten (optional). Luftreiniger enthalten auch die Überwachung der Verbrauchsressourcen, was Benachrichtigungen über den Filterstatus ermöglicht (sowohl HEPA- als auch Aktivkohlefilter werden in 1.2 unterstützt).
  • Lüfter -Matter 1.2 beinhaltet die Unterstützung für Lüfter als separater, zertifizierbarer Gerätetyp. Fans unterstützen jetzt Bewegungen wie Rock/Oszillation und neue Modi wie natürlichen Wind und Schlafwind. Weitere Verbesserungen sind die Möglichkeit, die Luftstromrichtung (vorwärts und rückwärts) zu ändern, und Schrittbefehle, um die Geschwindigkeit des Luftstroms zu ändern.

Neben den neuen Gerätekategorien bringt das Update auf Matter 1.2 außerdem auch noch die folgenden neuen Funktionen und Verbesserungen:

  • Latch & Bolt Door Locks – Verbesserungen für europäische Märkte, die die übliche Konfiguration einer kombinierten Verriegelungs- und Bolzenverriegelungseinheit erfassen.
  • Aussehen des Geräts – Beschreibung des Aussehens des Geräts hinzugefügt, damit Geräte ihre Farbe und ihr Finish beschreiben können. Dies ermöglicht hilfreiche Darstellungen von Geräten über Kunden hinweg.
  • Geräte- und Endpunktzusammensetzung – Geräte können jetzt hierarchisch aus komplexen Endpunkten zusammengesetzt werden, die eine genaue Modellierung von Geräten, Multi-Unit-Switches und Multi-Light-Leuchten ermöglichen.
  • Semantische Tags – Bieten eine interoperable Möglichkeit, den Standort und die semantischen Funktionen generischer Matter-Cluster und Endpunkte zu beschreiben, um ein konsistentes Rendering und eine konsistente Anwendung über die verschiedenen Clients hinweg zu ermöglichen. Zum Beispiel können semantische Tags verwendet werden, um den Ort und die Funktion jeder Schaltfläche auf einer Multi-Tasten-Fernbedienung darzustellen.
  • Generische Beschreibungen der Betriebszustände des Geräts – Wenn Sie die verschiedenen Betriebsmodi eines Geräts auf generische Weise ausdrücken, wird es einfacher, neue Gerätetypen in zukünftigen Revisionen von Matter zu generieren und deren grundlegende Unterstützung für verschiedene Clients zu gewährleisten.

Nun liegt es an den jeweiligen Herstellern, ihre Geräte mit der neuesten Matter-Version zu versorgen und den Anbietern der Matter-Plattformen (wie Apple Home), diese Version zu unterstützen.

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