Ich hab seit ein paar Wochen die „Wo ist?“ Tracker eufy SmartTrack Link & SmartTrack Card im Einsatz. Warum sie durchaus als AirTag-Alternative zu gebrauchen sind, erzähl ich euch hier.

Seit ein paar Wochen nutze ich neben meinem AirTag auch den relativ ähnlichen eufy SmartTrack Link und die eufy SmartTrack Card. Beide haben gegenüber dem AirTag Vor- und Nachteile. Welche, verrate ich euch im Anschluss.
Wie immer gibts zuerst einen Blick auf den Lieferumfang. Im Fall des eufy SmartTrack Link besteht dieser aus dem Tracker und der Gebrauchsanweisung. Die SmartTrack Card kommt ebenfalls lediglich zusammen mit einer Gebrauchsanweisung. Mehr benötigt es zur Nutzung aber auch nicht.

Qualitativ kann man sicherlich sagen, dass der 3,7 x 3,7 x 0,65 Zentimeter große und 4 Gramm schwere eufy SmartTrack Link nicht so hochwertig ist wie ein AirTag. Von einer schlechten Qualität kann man meiner Meinung nach aber nicht sprechen. Es ist wie bei vielen eufy bzw. Anker-Produkten. Insgesamt passt es einfach. Sowohl qualitativ als auch optisch, wie ich zumindest finde.


Die eufy SmartTrack Card, bei der es sich um einen Tracker im Kartenformat handelt, kommt in einem zum Link passenden Design und ist mit ihren Maßen von 8,4 x 5,5 x 0,24 cm wirklich perfekt für die Nutzung im Portemonnaie geeignet.

Leider hat die SmartTrack Card aber auch den Nachteil, dass es sich bei ihr quasi um ein Einweg-Produkt handelt. Sie besitzt einen integrierten Akku, der weder aufgeladen noch ausgetauscht werden kann. Ist sie nach der offiziellen Laufzeit von bis zu 3 Jahren einmal leer, könnt ihr also nichts mehr mit ihr anfangen. Der eufy SmartTrack Link ist hingegen mit einer austauschbaren CR2032 Batterie ausgestattet, die für eine Laufzeit von einem Jahr ausreichen soll.


Die Einrichtung der beiden Bluetooth 5.2-Tracker ist kinderleicht, kann aber auf unterschiedlichen Wegen erfolgen. Neben Support für Apples „Wo ist?“-App unterstützen die Tracker obendrein auch die eufy Security-App. Zuerst aber einmal zur Einrichtung in der „Wo ist?“-App. Hier wählt ihr unter Objekte den Plus Button und anschließend „Anderes Objekt hinzufügen“ aus. Danach drückt ihr zwei Sekunden auf den SmartTrack Link oder die Karte bis ein Signal ertönt. Im Anschluss daran sollten die Geräte automatisch erkannt werden und ihr könnt sie genau wie einen AirTag hinzufügen, sprich einen Namen geben und ein Symbol auswählen.
Nach der Einrichtung stehen euch über die Wo-Ist-App die selben Funktionen zur Verfügung, wie bei einem AirTag (bis auf das präzise Orten und räumliche Anzeigen). Das heißt, ihr könnt die Tracker auf Knopfdruck orten oder einen Signalton ertönen lassen. Außerdem könnt ihr sie in den Verloren-Modus versetzen, falls sie (bzw. das, woran sie befestigt oder worin sie eingesetzt sind) verloren gegangen sind.

In der eufy Security-App müsst ihr die Tracker zusätzlich einrichten, wenn ihr sie dort ebenfalls nutzen wollt. Nur hier könnt ihr dann auch die Adresse hinterlegen, die direkt beim Scannen des QR-Code auf der Rückseite der Tracker angezeigt wird. Außerdem gibt es auch nur hier Firmware-Updates und die Möglichkeit, die Tracker mit Familienmitgliedern zu teilen (sprich, mehreren Personen Zugriff auf den Standort zu gewähren. Dies bietet Apple über die „Wo ist?“-App erst ab iOS 17).
Ansonsten unterscheiden sich die Funktionen der Apps aber nicht großartig, weswegen der Support für die eufy Security-Home App wohl eher ein Vorteil für Android-Nutzer ist, welche zumindest den SmartTrack Link dadurch ebenfalls nutzen können.

Gegenüber einem AirTag bieten die Tracker dann noch ein paar Vor- und Nachteile. Als Vorteile sei beim SmartTrack Link einmal genannt, dass dieser ohne zusätzliches Zubehör dank einer Öse im Gehäuse an vielen Dingen befestigt werden kann. Die Karte ist hingegen perfekt fürs Portemonnaie, was durch einen AirTag deutlich dicker werden würde. Außerdem bieten beide Tracker die Möglichkeit zur Rückwärtssuche. Das heißt ihr könnt zweimal auf den SmartTrack Link oder die SmartTrack Card drücken und so euer iPhone ertönen lassen (selbst, wenn es auf Lautlos gestellt ist oder sich im “Nicht stören” Modus befindet). Dafür müsst ihr die Tracker aber auch in die eufy Security-App eingebunden haben.
Nachteilig zu betrachten ist hingegen das Fehlen des U1-Chips, denn dieser sorgt für eine zentimetergenaue Ortung (präzises Orten und räumliches Anzeigen). DIe eufy Tracker lassen sich also nur auf wenige Meter genau orten, was dank der integrierten Sirene aber wohl ebenfalls zum Auffinden reichen sollte. Wer zum Beispiel sein Auto orten möchte, muss dieses ja auch nicht auf den Zentimeter genau wiederfinden können.

Insgesamt kann man also sagen, dass der eufy SmartTrack Link und die SmartTrack Card durchaus zu gebrauchen sind und ihre Daseinsberechtigung haben. Besonders, wenn man am Ende auf den Preis schaut, denn der SmartTrack Link ist mit seiner UVP von 24,99 Euro genauso wie die SmartTrack Card mit 29,99 Euro nochmal eine Ecke preiswerter als ein AirTag (UVP: 39 Euro).
Je nachdem wofür ihr die Tracker braucht, würde ich mir also überlegen, ob es wirklich immer ein AirTag sein muss oder nicht auch eine gut gemachte Alternative wie die SmartTrack Produkte von Ankers Tochterfirma eufy ausreichen.
AirTags gibts für 5 Euro mehr das Stück, wenn man schlecht googeln kann.
Versteh ich nicht, was die Daseinsberechtigung ohne U1 Chip sein soll, da genau diese Funktion ja so wichtig ist, damit der AirTag unabhängig des eigenen Zutuns sich orten lässt.
Also das eufy Teil würd ich nicht für 5 Euro haben wollen, weil außer dem wo ist Support und handlichem Formfaktor, kann das ja genau so viel wie eine klassische Bluetooth-Soundbox? Die spielt auch automatisch Klänge, wenn ich mich kopple. Oder klassisch: Portemonnaie und Schlüssel einfach direkt aufräumen. Dann muss man auch nix nach 3 Jahren Benutzung einfach wegwerfen, weils geplant obsolet ist. Also irgendwo kann man auch mal anfangen für die Umwelt wenigstens versuchen mitzudenken.
Hi. Also ich kann den eufy genau wie einen AirTag suchen. Das hat nichts mit dem U1-Chip zu tun. Der Unterschied ist lediglich, dass ich den AirTag bis auf 1cm genau wiederfinden kann und ich bei eufy vllt auf 2-3 Meter genau orten kann. Aber wenn ich jetzt zB einen der Tracker in meinem Auto habe, dann muss das kein AirTag sein. Mein Auto sehe ich auch ohne Zentimeter genau davor zu stehen. Von daher können auch 5€ mehr für nen AirTag (plus dann eventuell noch ne Hülle) ein unnötiger Aufpreis sein für das was er „mehr“ bietet. Es kommt halt schon ein bisschen drauf an wofür man ihn nutzen möchte.
Das mit der Batterie ok, betrifft aber nur die Card und nicht den Link. Fü die Card ist das wirklich schade, wird aber von anderen Herstellern genauso gemacht und alle Trecker-Karten sind quasi Elektroschrott. Beim Link kann man die Batterie genauso austauschen wie bei einem AirTag und hat keinen Elektroschrott.
Doch hat es, weil wie gesagt der U1 Chip soweit mir bekannt erst ermöglicht, dass sich der AirTag mit anderen Apple Geräten koppelt. Wer das nicht verstanden hat, hat die wichtigste Grundfunktion und das „Problem“ des AirTags nicht verstanden.
Ich bleibe dabei: lieber das original nehmen, das hat echte Features, hat vollen Support und schadet der Umwelt nicht einfach nur durch Benutzung.
Von Eufy als Marke kann man eigentlich auch nichts halten, da dort ja Webcam Daten nicht so verschlüsselt wurden wie behauptet.
Der U1-Chip ist für das präzise Auffinden und das räumliche Anzeigen. Auch die anderen Tracker kann ich ja wiederfinden, alles andere wäre ja auch mehr oder weniger sinnlos. Dann hab ich ja nichts davon wenn ich sie verliere.