Die kühlere Jahreszeit hat bereits begonnen. Passend dazu stelle ich euch heute die HomeKit-Version des Fibaro Heat Controller Heizkörperthermostats in einem ausführlichen Testbericht vor.

Langsam aber sicher sinkt die Temperatur in Deutschland und die Heizungen müssen wieder hochgedreht werden. Wer keine Lust hat, dies manuell zu machen und das ganze Heizsystem lieber automatisieren möchte, findet auch als HomeKit-Nutzer passende Geräte wie das heute ausführlich vorgestellte Fibaro Heat Controller Heizkörperthermostat. Dieses wird aktuell zu Preisen ab 92,63€ (Idealo-Preisvergleich am 3.November 2018) angeboten. Amazon, Saturn/Media-Markt, tink.de oder andere bekanntere Online-Shops haben das Thermostat aktuell jedoch nicht im Programm (nur die Z-Wave-Version), weswegen ihr auf Online-Shops wie z.B. Alternate ausweichen müsst.
Bisher habe ich bei mir zuhause ausschließlich auf das HomeKit-Heizkörperthermostat Eve Thermo (2.Generation) von Eve Systems (ehemals Elgato) gesetzt. Umso interessierter war ich, als mir Fibaro das Heat Controller Heizkörperthermostat in der HomeKit-Version für einen Produkttest zur Verfügung gestellt hat.

Anders als das Eve-Thermostat verfügt das von Fibaro über einen integrierten Akku und keine austauschbaren Batterien. Dementsprechend muss der Akku vor der ersten Inbetriebnahme über den Micro-USB-Anschluss am Thermostat aufgeladen werden, was wenige Stunden gedauert hat und bei vollständiger Ladung durch einen grün leuchtenden LED-Ring, der sich auf der Vorderseite des Fibaro Heat Controllers befindet, signalisiert wird. Der LED-Ring dient nach der Einrichtung zur farblichen Anzeige des aktuellen Temepraturbereichs.
Ist das Fibaro-Thermostat erst einmal aufgeladen, kann der Austausch des bisherigen Heizkörperthermostats beginnen. Dazu notwendig ist lediglich eine Wasserpumpen-zange, mir der der Anschluss des alten Thermostats, in meinem Falle ein Standard-Gerät von Heimeier, gelockert wird, bis es ganz leicht abgedreht werden kann. Ein Adapter war bei mir zum Anschluss nicht notwendig, dem Fibaro Heat Controller liegen aber noch ein Danfoss RTD-N und RA-N Adapter bei, falls ihr keine Standard-Anschlüsse an der Heizung habt.

Nachdem das Thermostat dann aufgeladen und angeschlossen ist, geht es an die Einrichtung, welche vorzugsweise mit der Fibaro for HomeKit-Devices App vorgenommen werden sollte. Diese bietet Gegenüber der Home App von Apple noch zusätzliche Einstellungsmöglichkeit und die notwendige Kalibrierungsmöglichkeit, damit das Thermostat das Ventil auch richtig öffnet bzw. schließt. Sind die Einstellungen vorgenommen und ist die Kalibrierung erledigt, könnt ihr zur weiteren Steuerung natürlich auch eure bevorzugte HomeKit-App verwenden. Die Verbindung mit eurem HomeKit-System wird im Übrigen per Bluetooth hergestellt, wodurch ein geringerer Akku-Verbrauch anfällt als bei WLAN-Geräten.
Wie immer lassen sich nach der Einrichtung Automationen und Szenen erstellen oder Geräte gruppieren. Ihr könnt also die Heizung automatisch einschalten, wenn ihr nach Hause kommt oder sobald ihr ein anderes Gerät steuert. Auch könnt ihr mehrere Heizkörperthermostate zu einer Gruppe hinzufügen und so die Temperatur im ganzen Haus oder der Wohnung auf einmal anpassen. Alles funktionierte bei mir einwandfrei.

Am Gerät selber kann die Temperatur durch drehen des Gehäuses angepasst werden und zeigt anschließend mit verschiedene Farben des LED-Rings den Temperaturbereich an. Wollt ihr die wirklich aktuelle Temperatur wissen, müsst ihr jedoch Siri fragen oder eine App öffnen.

Abschließend muss gesagt werden, dass das Fibaro Heat Controller Heizkörperthermostat ein hervorragend funktionierendes Gerät ist. Durch den deutlich höheren Preis im Vergleich zum Eve Thermo der zweiten Generation, welches bereits für 69,95 EUR (Amazon-Link) erhältlich ist, würde ich mir jedoch eher letzteres erneut zulegen. Vielleicht legt Fibaro ja irgendwann mit einer zweiten Generation nach oder reduziert den Preis des aktuellen Geräts.